Linux: Kernel (neu) Kompilieren

Kaum hat man sein Linux frisch installiert, schon merkt man, dass man noch einige Kernel Optionen braucht, etwa zusätzliche Module.

Vielmals schreckt das neu kompilieren des kernels ab, doch es ist eigentlich ganz einfach… 😉

    1. Zuerst machen wir ein backup des alten Kernels:
cp -pv /boot/vmlinuz-x.x.x.x /root

Paranoide können auch noch die ganze boot-partition sichern:

tar -cvvz /boot/* -f /root/oldboot.tar.gz

2. Dann wechseln wir ins Linux Source verzeichniss:

cd /usr/src/linux-x.x.x.x

Hinweis: Die ‚x‘ stehen für die kernel version, die man anhand der Eingabe von: <PRE>uname -a</PRE> herausfinden kann

3. Evtl. noch erstellen des Linux-Symlinks (die kann wichtig sein, wenn im quelltext auf /usr/src/linux, anstatt auf das verzeichniss mit der vollen Version verwiesen wird) und zur Sicherheit vorher den alten löschen:

rm /usr/src/linux && ln -s /usr/src/linux-x.x.x.x /usr/src/linux

(Die x.x.x.x stehen wiederum für die Version des Kernels)

3. Erstellen der Kernel Konfiguration:
Falls man schon einen funktionierenden kernel am laufen hat, ist es am besten dessen Konfiguration erstmal zu übernehmen; dies erreichen wir mit:

make oldconfig

-Hier kann man bis zum schluss einfach immer ENTER Drücken, da wir nacher die genaue Konfiguration noch in einem übersichtlichen Menu anpassen werden.

Nun wird der Kernel individuell angepasst:

make menuconfig

Hier kannst du dann alle Kernel Optionen auswählen; weiss man nicht, was eine bestimmte Option bedeuted, kann man sich mit ‚HELP‘ die Beschfreibung dazu anzeigen lassen. -Ist man danach immer noch nicht schlauer, empfiehlt sich die vorgeschlagene default Einstellung zu lassen

[stextbox id=“note“ caption=“Hinweis“]Falls beim Befehl make menuconfig Fehler auftauchen, muss man sehr wahrscheinlich noch die ncurses-library installieren. Dies geschieht mittels:

apt-get install ncurses-dev

[/stextbox]

4. Kompilieren des Kernels und der Kernel-Module:

make && make install && make modules_install

5. Bootloader konfigurieren
Bei der Frage, ob z.B. LiLo gestarten werden soll, muss man mit Ja antworten

6. Boot Sicherheit (optional, nur LiLo)
Im schlimmsten Falle sollte man sicherstellen, dass man das System mit dem alten, funktionierendem kernel noch booten kann…

Dazu editiert man die lilo.conf datei; die Zeile "default=" (also z.B. default=kernel-2.6.17.6)
In dieser sollte jetzt noch der ALTE Kernel stehen (noch NICHT ändern)

Weiter unten sieht man die eingetragenen Kernel, hier den neuen hinzufügen:

image=/boot/vmlinuz-2.6.17.6
label=kernel-2.6.17.6
read-only

Nun Editor verlassen und lilo ausführen:

lilo

Es erscheint die Meldung, dass der neue Kernel hinzugefügt wurde:

Added kernel-2.6.17.6 *
Added kernel-2.6.19

Nun kann man "lilo -R LABEL" starten; dies sagt dem LiLo, dass er den kernel mit dem label "LABEL" genau einmal bootet, danach wieder der alte.

lilo -R kernel-2.6.19

Falls der Rechner nun mit dem neuen Kernel nicht mehr richtig bootet, reicht ein Neustart und es wird wieder der alte Kernel gebootet! 😉

[stextbox id=“warning“ caption=“Achtung“]Nach dem korrekten Neustart des neuen Kernel, muss dieser "fest" als Standardkernel eingetragen werden:
/etc/lilo.conf editieren und bei "default=" den neuen Kernel eintragen.
-Danach am besten nochmals rebooten um zu sehen, ob der neue Kernel standardmässig gestartet wird.[/stextbox]

7. Neustarten
Nun noch das System Neustarten und der neue Kernel läuft:

shutdown -r now

System remote klonen

Wieder mal ein Tipp aus der Linux-Admin Trickkiste. 😉

In diesem Fall ging es darum ein System komplett auf ein anderes zu klonen. Sind die beiden Systeme baugleich, ist das mit dd und ssh relativ einfach einfach möglich.

Dazu müssen zuerst beide Systeme mit einer Linux-BootCD (z.B. sysrescuecd) gebootet- und das Netzwerk konfiguriert werden.

Dann gibt man auf dem Quell-System einfach:

quelle~ # dd if=/dev/sda | ssh root@zielsystem "dd of=/dev/sda"

ein und wartet bis der Vorgang abgeschlossen ist. Wer sich noch einen Status des Kopiervorganges anzeigen lassen möchte:

ziel~ # kill -USR1  $(pgrep '^dd$')

-Die Ausgabe erfolgt dabei auf der Konsole vom Quellsystem.

Nach dem Kopiervorgang sollte man das System mounten und die Netzwerk-, sowie Hostname noch anpassen; sonst gibt es danach einen IP-Adresskonflikt im Netzwerk.

[stextbox id=“warning“ caption=“Achtung“]Dass das ganze klappt sollten beide Systeme (zumindest die Disks) relativ baugleich sein – Und natürlich gehen die Daten auf dem Zielsystem unwiderruflich verloren. ;-)[/stextbox]

Erweiterungen

Komprimieren: Es wäre nun noch Möglich die Daten durch gzip zu pipen um Bandbreite zu sparen.

Erweiterter Status: Mit pv kann man sich erweiterte Statusinformationen über den Kopiervorgang zusammenbasteln.

Weiterführende Quellen

http://blog.t-error.ch/article/444/festplattenimage_mit_linux_erstellen/
http://linuxcommando.blogspot.com/2008/06/show-progress-during-dd-copy.html

Konsole teilen

Mittels des programms ’screen‘ kann ein anderer Benutzer, der sich einloggt die die Konsole mit einem anderen "teilen"; d.h. beide können Kommandos eingeben und sehen auch was der andere eingibt.

Dies ist z.B. Hilfreich, wenn man einem entfernten Benutzer zeigen möchte wie etwas auf der Konsole gemacht wird.

Dazu sind nur 2 Schritte notwendig:

Benuzer1 meldet sich an und gibt

screen

ein.

Der Benutzer2 meldet sich auch an und startet mit

screen -x

die "Lernkonsole".

Dualboot mit dem Windows Bootloader

Wenn man Windows und Linux auf einer Platte installiert hat, verwendet man meistens den Bootmanager von Linux (LiLo, GRUB,…) um die beiden Systeme zu starten.

Manchmal möchte man aber lieber den Windows-Bootloader verwenden, denn auch das geht:

Um den Windows bootmanager dazu bringen, Linux zu starten, muss man den Linux Bootsektor in eine Datei schreiben, diese auf die Windows Partition
kopieren und dann diese in der boot.ini eintragen.
Und so gehts:

# Linux starten und als root anmelden.
# Diskette in das Laufwerk einlegen und wie folgt mounten:

mount /dev/fd0 /mnt/floppy

# Folgendes in der Konsole eingeben (statt "/dev/hda3",die gewünschte Linux Partition angeben):

dd if=/dev/hda3 bs=512 count=1 of=/mnt/floppy/linux.sec

# Das floppy wieder unmounten duch die Eingabe von

umount /mnt/floppy

wieder und starten weider Windows

Nun die Datei "linux.sec" von der Diskette auf C: kopieren, danach die Datei ‚C:boot.ini‘ öffnen.
Hier unter der letzten Zeile Eintragen:
C:linux.sec="Linux" ein. Die boot.ini sollte nun etwa so aussehen:

-----BOOT.INI-------
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)WINNT
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)WINNT="Windows 2000 Professional"
D:="Windows ME"
C:linux.sec="Linux"
-----BOOT.INI-------

Nun die Datei speichern, schliessen und Windows neu starten.
Es sollte jetzt zusätzlich der Menüpunkt "Linux" beim starten erscheinen.

DHCP-Server brint die Meldung: No subnet declaration for eth0 (0.0.0.0)

Nach der Installation und erstem Start vom DHCP-Server bringt dieser die Meldung:
localhost dhcpd: No subnet declaration for eth0 (xxx.xxx.xxx.xxx).
localhost dhcpd: Please write a subnet declaration in your dhcpd.conf file for the
localhost dhcpd: network segment to which interface eth0 is attached.
localhost dhcpd: exiting.

Besonders bei Gateways, die zwei Netzwerkkarten haben, man aber nur dynamische IPs auf einer (z.B. eth1) verteilen möchte, muss man dem Installationsprogramm sagen, dass der DHCP nur auf eth1 hören soll. Standardmässig hört er nämlich auf eth0, was bei vielen das "externe" interface ist.

Abhilfe schafft nach der Installation vom DHCP Server das editieren der Datei: ‚/etc/default/dhcp‘, dort das verwendete (interne) Interface eintragen und mittels:

dpkg-reconfigure dhcp

neu Konfigurieren.

Weitere Infos zu diesem Problem: http://www.online-tutorials.net/betriebssysteme/linux-dhcp-server-subnet-declaration/t-10-29-8-page1.html

dd: beliebig Grosse Datei erstellen

Manchmal kann es sinnvoll sein eine "Müll-Datei" mit Einstellbarer Grösse zu erzeugen, etwa um ein Alarmierungssystem zu testen wenn ein Filesystem voll ist. Dies geht ganz einfach mit "dd":

dd if=/dev/zero of=mein_muell_file bs=block_groesse_in_bytes count=anzahl

So generiert z.B.:

dd if=/dev/zero of=null_file bs=1048576 count=10

folgendes File:

Name: null_file
Grösse: 10MB (= 10 * 1MB)
Inhalt: 10485760 Null-Bytes

Das gleiche bekommt man übrigens auch mit:

dd if=/dev/zero of=null_file bs=1048576 count=1

Zum Prinzip: Das File enthält nichts anderes als ca. 10 Millionen Null-Bytes. Die Grösse kann man so entsprechend Einstellen.

Mysteriöse Berechtigungsprobleme -> SELinux

Falls man bei einem neu installierten System auf einmal Berechtigungsprobleme bekommt, etwa die Meldung von VSFTP: "500 OOPS: cannot change directory", obwohl die Berechtigungen korrekt gesetzt sind ist meistens SELinux im Spiel.

SELinux oder auch "Security Enhanced Linux" ist eine Erweiterung des Linux Kernels, dass versucht zusätzliche Zugriffskontrollen umzusetzen.
in /var/log/messages gibt das Schlüsselwort "avc" darüber Auskunft.

Die SELinux Berechtigungen lassen sich mit "getsebool -a" anzeigen und mit "setsebool -P" ändern.

Um also Beispielsweise das Problem mit dem FTP Server zu lösen genügt ein:

setsebool -P ftp_home_dir 1

Wichtige Unix Befehle

[[Befehl] &
Man kann die Konsole weiter benutzen z.B.
firefox &

[[Befehl] && [[Befehl]
Befehle werden nacheinander ausgefürt z.B.
firefox && shutdown -h now

man [[Programm]
Zeigt die Hilfe zu einem Programm an man iptables

CTRL + C
Bricht aktuellen Vorgang in der Shell ab strg + C

VERZEICHNISSE UND DATEIEN

cd [[Verzeichnis]
Wechselt in ein Verzeichnis z.B.
cd /tmp
cd .. (Wechselt ein Verzeichnis höher)/td>
cd / (Wechselt ins Wurzelverzeichnis)
cd – (Wechselt in das vorherige Verzeichnis)

cp [[Datei][[Verz]
Kopiert Datei in Verzeichnis z.B.
cp 123.txt /tmp

mv
Verschiebt eine Datei z.B.
mv 123.txt /tmp

mv [[Datei1][[Datei2] benennt Datei [[DATEI1] in [[DATEI2] um z.B.
mv 123.txt 456.txt

rm [[-r|f]
Löscht eine Datei (-r =rekursiv; -f =unterdrückt warnmeldungen -ACHTUNG: löscht alles im Verzeichnis ohne Nachfrage!) z.B.
rm /tmp/123.txt
rm /tmp/*
rm -rf /tmp/

mkdir [[Verzeichnis]
Erzeugt ein Verzeichnis z.B.
mkdir /home/test

rmdir [[Verzeichnis]
Löscht ein Verzeichnis z.B.
rmdir /home/test

ln [[-s] /pfad/datei /phadLink/dateiLink
Erzeugt einen Link zu Pfad/Datei (-s =symbolischer link ’symlink‘)

ls [[-l|a|h]
Zeigt Ordner-Inhalt an (-l =ausführich; -a =alle Dateien, auch versteckte anzeigen; -la =alle Dateien in der ausführlichen Listenansicht anzeigen; -h =Dateigrössen in KB/MB/GB/… anzeigen z.B.
ls /home/test
ls -l /home/test
ls -la /home/test

alias ls=’ls –color‘
Stellt farbige Ansicht ein z.B.
alias ls=’ls –color‘

pwd
Zeigt das aktuelle arbeitsVerzeichnis an

cat [[Datei]
Zeigt Inhalt einer Datei

more [[Datei]
Zeigt Inhalt einer Datei seitenweise an

touch [[Datei]
Erzeugt leere Datei z.B.
touch 123.txt

whereis [[Prog]
Sucht nach einem Programm z.B.
whereis samba

find . | grep [[DATEI]
sucht eine Datei im Verzeichnis z.B.
find . | grep 123.txt

grep [[KEY] [[DATEI]
Sucht nach Begriff in einer Datei z.B.
grep Haus 123.txt

locate [[DATEI]
Sucht nach Datei in der Datenbank z.B.
locate 123.txt

updatedb
Aktualisiert den Such Datenbank Index (sollte man immer vor dem befehl "locate" ausführen)

which
Zeigt an, wo sich ein Programm befindet z.B.
which apache

SYSTEM

arch Prozessorfamilie arch

cat /proc/filesystems
Unterstützte Dateisysteme cat /proc/filesystems

cat /proc/cpuinfo
Infos zur CPU cat /proc/cpuinfo

cat /proc/filesystems
Alle unterstützten Dateisysteme cat /proc/filesystems

cat /proc/pci
Infos zu den PCI-Karten cat /proc/pci

dmesg | grep hd
Infos über alle Laufwerke dmesg | grep hd

date
Datum und Zeit

dmesg
Kernellogger: Zeigt Kernelaktivtäten

free
Zeigt Ausnutzung des Arbeitsspeichers

glxgears Kleiner Grafiktest zur Performance der VGA

glxinfo
Angaben über OpenGL und Grafikkarte glxinfo

kill [[PID] Schiesst Prozess mit bestimmter ID ab z.B.
kill 1067

killall [[Prog]
Schiesst alle Prozesse mit Prozessname "Prog" ab z.B.
killall inetd

lspci
Infos über PCI-Komponenten

shutdown [[-h|-r] [[now]
Fährt den Rechner herunter (-h) , oder startet ihn neu (-r) (now=sofort; alternativ kann hier auch eine zeit angegeben werden) z.B.
shutdown -r now

top
Zeigt Programme und CPU-Auslastung an

uptime
Wie lange ist der PC im Betrieb?

X -version
Zeigt Version von Xfree an

FESTPLATTE

df [[-h]
Speicherplatz anzeigen (-h = Anagaben in KB/MB/GB/…)

fdisk Festplatte partitionieren fdisk /dev/hda

mkfs.ext[[2|3]
HDD mit ext2|3 formatieren z.B.
mkfs.ext3 /dev/hda1

mkreiserfs
HDD mit reiserfs formatieren z.B.
mkreiserfs /dev/hda1

sync
gepufferte Daten auf HDD speichern

MOUNTEN

mount
Hängt Datenträger in das System ein z.B.
mount /dev/hda1 /mnt/win
mount -t [[Filesystem] Mountet mit vorgegebenen Dateisystem mount -t ntfs /mnt/win_xp
mount -a Mountet alle Datenträger aus der /etc/fstab mount -a
mount -r Von Datenträger kann nur gelesen werden mount -r /mnt/win
mount -w Datenträger kann gelesen und beschrieben werden mount -w /mnt/win
mount -m Mountet ohne Eintrag in /etc/mtab mount -n /mnt/win

BENUTZER

id
Zeigt Benutzername und Gruppe an

whoami
Zeigt aktuell angemeldeten Benutzer an

who
Wer ist alles eingeloggt?

groupadd [[Gruppe]
Erzeugt eine neue Gruppe

groupdel [[Gruppe]
Löscht eine neue Gruppe groupdel

useradd -m [[USER]
Erzeugt Benutzers und Homeverz.

userdel -r [[USER]
Löscht Benutzers (und Homeverz; -r)

passwd [[USER]
Ändert Passwort des Benutzers

su [[user]
Wechselt den aktuellen Benutzer z.B.
su (Man arbeitet nun als Root an der Konsole)
su [[USER] Man arbeitet nun als [[USER] an der Konsole

NETZWERK

ifconfig Zeigt Netzwerk-Infos an z.B.
ifconfig (zeigt alle Netzwerkverbindungen an)
ifconfig eth0 (zeigt Infos zur Netzwerkkarte ‚eth0‘ an)

iwconfig Zeigt Infos zum WLAN an

ping [[Rechner]
Testet Verbindung zu einem Rechner z.B.
ping 192.168.0.1

KERNEL UND MODULE

lsmod Zeigt geladene Module an

make menuconfig
Einrichten des Kernels z.B.
cd /usr/src/linux;
make menuconfig

modprobe [[Modul]
Lädt ein Modul z.B.
modprobe printer

uname -a
Zeigt Kernel-Version an

SONSTIGES

ps aux
Zeigt alle laufenden Prozesse und Dienste an

rc-update show
Zeigt die Dienste an, die beim Start geladen werden

ls -s /pfad/zur/echten/datei /gelinkter/symbolischer/pfad
Erzeugt einen Symbolischen Link

LVM: Vergrössern / Verkleinern von volumes

Vergrössern

Das Vergrössern eines Volumes geht relativ einfach mit:

lvextend -L+1G /dev/volumegroup/logicalvolume
resize2fs /dev/volumegroup/logicalvolume

[stextbox id=“tip“ caption=“Tipp: lvextend Parameter -r“]
Mittels dem Paramater -r wird das filesystem nach dem vergrössern des Volumes automatisch angepasst!
So kann man anstelle der zwei obigen Zeilen auch einfach:

lvextend -r -L+1G /dev/volumegroup/logicalvolume

eingeben.
[/stextbox]

Verkleinern

Das Verkleinern ist etwas komplizierter und ein Fehler könnte das ganze LV korrupt (unbrauchbar) machen.

Hier eine Beschreibung wies trotzdem glatt läuft:
Folgendes muss hierbei beachtet werden:

  • Partition muss unmounted sein
  • Das filesystem darf AUF KEINEN FALL grösser sein, als das logical volume nach der Verkleinerung (Tipp: Das FS etwas kleiner machen als das LV nachher wird)

Abfolge:

#Prüfen wie viel Platz das Filesystem braucht:
df -h /home
#Filesystem            Size  Used Avail Use% Mounted on
#/dev/mapper/rootvg-home_lv
#                       25G   18G  5.9G  75% /home
 
 
#Partition unmounten:
umount -f /home/
 
#Filesystem check machen (zwingend)
e2fsck -f /dev/rootvg/home_lv
 
#Filesystem verkleinern; wir wollen das LV auf 20GB verkleinern, deshalb machen wir das filesystem nur 19GB gross:
resize2fs /dev/rootvg/home_lv 19G
 
#Das LV wird dann auf 20GB resized (etwas grösser als filesystem)
lvresize -L 20G  /dev/rootvg/home_lv
 
#Mit "resize2fs" kann man dann das filesystem wieder auf die Grösse des LVs erweitern
resize2fs /dev/rootvg/home_lv
 
#Und wieder mounten:
mount /home

Wenn es sich bei der Partition zufällig um eine system Partition wie z.B.: /, /usr/, /var handelt, die sich nicht im laufenden Betrieb mounten lässt, so muss das System mit einer Linux Boot-CD gestartet werden.